Weiße Pupille / Leukokorie
Was versteht man unter einer weißen Pupille?
Im Gegensatz zu einer normalen Pupille, die schwarz aussieht, fällt eine weiße Pupille auf.
Besonders gut lässt sich der Unterschied auf Blitzlichtfotos erkennen. Die normale Pupille erscheint rot, die veränderte Pupille weiß, gelb oder orange.
Welche Ursachen kann eine weiße Pupille haben?
- Grauer Star (Katarakt)
- Netzhautablösung (Ablatio retinae, Amotio retinae)
- Augentumor, der bei Kindern vorkommt (Retinoblastom)
- gestörte Rückbildung des embryonalen Glaskörpers (persistierender hyperplastischer primärer Glaskörper)
- Netzhauterkrankung, die bei Kindern vorkommt (Morbus Coats)
- gesundes Auge, bei dem der Sehnervenkopf zufällig vom Blitzlicht getroffen wurde
Sollte man wegen einer weißen Pupille zum Augenarzt gehen?
Ja und zwar umgehend. Die weiße Pupille kann ein Zeichen einer schwerwiegenden Erkrankung sein und sollte deshalb schnellstmöglich abgeklärt werden.
Eile ist vor allem dann geboten, wenn zusätzlich Schielen auftritt und/oder das Auge entzündet oder gerötet ist, die Farbe der Regenbogenhaut sich verändert hat und das Kind mit diesem Auge schlechter sieht.
Nur Ihr Augenarzt kann klären, ob es sich um ein Retinoblastom handelt.
Wo bekomme ich weitere Informationen zum Retinoblastom?
Website der Kinder-Augen-Krebs-Stiftung: www.kinderaugenkrebsstiftung.de