Lidzucken
Welche Beschwerden macht das Lidzucken?
Selbst nimmt man das Zucken eines Teiles des Lides, das sich seitlich zusammenzieht, deutlich und störend wahr. Es hält einige Zuckungen lang an, verschwindet dann wieder, um zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu beginnen. Es kann das Oberlid oder das Unterlid betroffen sein.
Andere müssen das Lid genau beobachten, um das Zucken des Lides zu bemerken.
Wie kommt das Lidzucken zustande?
- Übermüdung, Stress
- lange Arbeit am Bildschirm
- Anstrengung aufgrund geringer Fehlsichtigkeiten, wie Weitsichtigkeit (Hyperopie), Kurzsichtigkeit (Myopie), Hornhautverkrümmung (Stabsichtigkeit, Astigmatismus) und Alterssichtigkeit (Presbyopie)
- viel Koffein
- Magnesiummangel, körperliche Anstrengung
- beginnende Erkältungserkrankungen
- Zugluft
Was kann man gegen das Lidzucken tun?
In den meisten Fällen verschwindet das Lidzucken von allein.
Um diesen Prozess zu beschleunigen, kann man folgende Dinge tun:
- Magnesiumpräparate einnehmen
- Vitamine der B-Gruppe ("Nervenvitamine") einnehmen
- Entspannungsübungen durchführen
(speziell auf die Augenregion abgestimmte Entspannungsübungen - siehe unter Computer und Auge)
- Behandlung eines eventuell vorhandenen trockenen Auges bzw. einer Lidrandentzündung
Sollte man mit Lidzucken zum Augenarzt gehen?
Wenn das Lidzucken nur einige Tage dauert und nicht das gesamte Ober- und Unterlid betrifft, kann man mit gutem Gewissen abwarten.
Dauert das Lidzucken länger an, ist es sinnvoll Ihren Augenarzt aufzusuchen um herauszufinden, ob bei Ihnen Umstände vorliegen, die das Lidzucken unterstützen, wie z.B. eine geringe Fehlsichtigkeit, ein trockenes Auge oder eine Lidrandentzündung.
Liegt bei Ihnen ein Lidkrampf (Blepharospasmus) vor, der sich im krampfhaften Schließen des ganzen Auges äußert (das Auge also nicht mehr willentlich geöffnet werden kann) sollten Sie Ihren Augenarzt aufsuchen.
Der Lidkrampf ist sehr störend und einige Alltagstätigkeiten wie z.B. Autofahren sind nicht mehr möglich.
Eine genaue Abklärung durch Ihren Augenarzt ist wichtig, da auch Probleme des beidäugigen Sehens zum Lidkrampf führen können.