Ektropium
Was ist ein Ektropium?
Beim Ektropium dreht sich die Lidkante nach außen, so dass die Tränenflüssigkeit nur noch nach außen ablaufen kann.
Das Auge kann nicht mehr an allen Stellen feucht gehalten werden, es kommt zu Austrocknungserscheinungen an Bindehaut und Hornhaut.
Das Ektropium tritt am Unterlid auf.
Wie kommt es zu einem Ektropium?
- altersbedingte Schwäche der Bändchen, die das Unterlid in seiner Position halten
- durch Narben nach Verletzungen oder Entzündungen
- durch Gesichtslähmung
- sehr selten angeboren
Welche Beschwerden macht ein Ektropium?
- tränendes und brennendes Auge
- gerötete und gereizte Bindehaut
- gerötetes und gereiztes Unterlid
Wischen am tränenden Auge verstärkt die Reizung des Auges und die Auswärtsdrehung des Lides.
Kann ein Ektropium zu Schäden am Auge führen?
Ja, es können Austrocknungserscheinungen der Hornhaut auftreten. Werden diese Austrocknungserscheinungen nicht gut behandelt, kann es zu einem Hornhautgeschwür kommen, das zu bleibenden Sehschäden und zur Gefährdung des ganzen Auges führen kann.
Wie kann man ein Ektropium behandeln?
Bei nur gering ausgeprägten Fällen kann man mit befeuchtenden Augentropfen („künstlichen Tränen“), Gels oder Salben die Austrocknung des Auges verhindern.
Eine Heilung ist nur durch eine Operation zu erreichen.
Wie bereite ich mich auf eine Operation eines Ektropiums vor?
Wenn Sie blutverdünnende Medikamente einnehmen, besprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, ob sie diese vor der Operation absetzen können.