Arterienverschluss der Netzhaut
Welche Beschwerden macht ein Arterienverschluss der Netzhaut?
- Plötzliche einseitige schmerzlose Erblindung (wenn die Zentralarterie betroffen ist)
- Plötzliche Sehverschlechterung mit fehlenden Bereichen des Gesichtsfeldes („Schatten“) (wenn nur ein Ast einer Arterie betroffen ist)
Treten diese Beschwerden bei Ihnen auf, gehen Sie sofort zum Augenarzt, nicht zuwarten!
Gibt es Warnzeichen für einen möglichen Arterienverschluss der Netzhaut?
Ja, die kurzfristige, für einige Sekunden oder Minuten andauernde Erblindung oder Sehverschlechterung (Amaurosis fugax). Eine sofortige Abklärung durch den Augenarzt ist nötig.
Wie wird das Auge bei Verdacht auf Arterienverschluss untersucht?
Durch eine Spiegelung des Augenhintergrundes bei erweiterter Pupille.
Bitte beachten Sie, dass nach der Untersuchung aufgrund der erweiterten Pupille ein Autofahrverbot besteht.
Wie wird ein Arterienverschluss der Netzhaut behandelt?
Bei einem frischen Arterienverschluss kann der Augapfel massiert und der Augendruck gesenkt werden. Damit kann in der Mehrheit der Fälle nur eine geringe Verbesserung des Sehvermögens erreicht werden.
Liegt eine Arteriitis temporalis (Riesenzellarteriitis) vor, ist eine längerfristige Kortisontherapie notwendig.
Wichtig ist vor allem die Durchuntersuchung auf Risikofaktoren, um das zweite Auge zu schützen.
Wer hat ein höheres Risiko einen Arterienverschluss der Netzhaut zu bekommen?
Personen
- mit Bluthochdruck
- mit erhöhtem Cholesterinspiegel
- mit Zuckerkrankheit
- mit regelmäßigem Nikotingenuss
- mit Herzrhythmusstörungen, wie Vorhofflimmern
- mit Herzklappenerkrankungen
- mit Verkalkung und Verengung Halsschlagader (Karotisstenose)
- mit Arteriitis temporalis (Riesenzellarteriitis)
Venenverschluss der Netzhaut
Gefäßverschlüsse der Netzhaut - Allgemein